Heute beginnen wir eine neue Artikelreihe auf unserem Blog mit Geheimtipps und Reiseberichten von unseren Islandreisenden. Wir freuen uns auf viele spannende Beiträge und wer mag darf sich auch gerne selbst mit einem Beitragsvorschlag an uns wenden.
Kürzlich haben wir einen Besuch von zwei unserer Reisenden bekommen, die uns begeistert von den Erfahrungen ihrer Islandreise erzählt haben. Jutta hatte sich Ende letzten Jahres an uns gewandt und sich eine große Islandumrundung mit möglichst vielen Ausflügen und Tipps für besondere Erlebnisse gewünscht. Schnell war klar, dass es die 22-tägige PKW-Rundreise mit Wanderungen und ein paar Verlängerungstagen werden würde. Sie und ihr Reisegefährte kamen braungebrannt und glücklich zu uns ins Büro und hatten vieles zu berichten.
Das Frühstück im Hotel Hofsstaðir war von allen das Beste, die Traktorenkarrenfahrt am Vogelfelsen Ingolfshöfði ein mit Angriffen von Raubmöwen gespicktes, abenteuerliches Erlebnis, die putzigen Papageientaucher im Hafen von Bakkagerdi sollte man als Vogelfreund auf keinen Fall verpassen und in der „Devils Kitchen“ Námaskarð am Myvatn kann es ganz schön heiß werden. Das Essen im Hotel Skaftafell war sehr gut und versöhnt mit der ungewöhnlichen Architektur den Hotelanbaus, welcher aus Containern besteht. Eine mittlerweile sehr beliebte Bauart hierzulande.
Doch Djúpavík auf den Westfjorden war das absolute Highlight für sie. Die Fahrt den Fjord entlang bis Norðurfjördur, die abwechslungsreiche Landschaft, der Strand mit den vielen an Land gespülten sibirischen Holzstämmen, die Einsamkeit und auf halber Strecke die alte Heringsfabrik, ein historischer Ort und Hotel zugleich, wo aktuell eine Kunstausstellung gezeigt wird. Zu sehen ist unter anderem die Installation der isländischen Künstlerin Rósa Sigrún Jónsdóttir, die aus bunter isländischer Wolle Fischernetze gestrickt hat. Ein schönes Begleitprojekt ist das „Djupavik Collab Fish Soup Project“, hier wird noch bis Ende August 2017 jeden Freitag mittag eine Fischsuppe gemeinsam gekocht und jeder kann sich dafür anmelden und teilnehmen. Und am Ende der Tages wird man mit einem Bad im idyllisch gelegenen Krossneslaug, mit tollem Blick über das Meer belohnt.
Ihr absolutes Lieblingsrestaurant war das Tjöruhúsið in Ísafjörður, wo fangfrischer Fisch in großen, gußeisernen Pfannen gebraten aufgetragen wird und sich jeder Gast am reichhaltigen Buffet bedienen kann. Die Gerichte wie Lachs mit Preiselbeeren und Honig oder Kabeljau mit Blaubeeren und Speck waren hervorragend zubereitet. Man sitzt an langen Tischen gemeinsam mit anderen Gästen in rustikal gemütlicher Atmosphäre und kommt dadurch schnell ins Gespräch.
Wir danken Jutta und Hans für den netten Besuch und die tollen Tipps von ihrer Rundreise. Auf Wiedersehen und hoffentlich bis bald wieder auf Island.
PS: Wer nicht ganz so viel Zeit wie die beiden hat, kann Drangsnes auch mit unserer 11-tägigen Rundreise in die Westfjorde besuchen.
Text: Á.E.M./ Bilder: Hans L. und Á.E.M.